Sowohl DiGA als auch Gesundheits-Apps haben ihre eigenen einzigartigen Vorteile und Einschränkungen. Während DiGA strenger reguliert werden und ärztlich oder psychotherapeutisch verschrieben werden, sind Gesundheits-Apps weiter verbreitet und können von jedem genutzt werden. Letztendlich hängt die Wahl zwischen diesen beiden Arten von Anwendungen von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben jedes Users ab.
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und Gesundheits-Apps sind zwei verschiedene Arten von Gesundheitsanwendungen, die bei den Usern immer beliebter werden. Beide Anwendungen sollen den Menschen helfen, ihre Gesundheit auf effiziente und effektive Weise zu managen.
Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen DiGA und Gesundheits-Apps, auf die die Nutzer achten sollten.
DiGA
Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind medizinische Produkte niedriger Risikoklassen, die ärztlich oder psychotherapeutisch verschrieben und von deutschen Krankenversicherern erstattet werden können. Diese Anwendungen, z. B. Gesundheits-Apps, sind darauf ausgelegt, Patienten bei der Bewältigung von Gesundheitsproblemen wie Diabetes, Depressionen und Angstzuständen zu unterstützen.
DiGA werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) evaluiert und zertifiziert, um sicherzustellen, dass sie strengen Sicherheits- und Qualitätsstandards entsprechen.
Gesundheits-Apps
Gesundheits-Apps sind hingegen Gesundheitsanwendungen, die in der Regel nicht als medizinische Produkte klassifiziert sind und nicht von Krankenversicherern erstattet werden können. Diese Anwendungen sollen den Usern Informationen über ihre Gesundheit bereitstellen, ihre Fitnessziele verfolgen und ihr allgemeines Wohlbefinden überwachen.
Gesundheits-Apps können von jedem heruntergeladen und genutzt werden, ohne dass eine ärztliche Verordnung oder Diagnose erforderlich ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Anwendungen nicht von einer Regulierungsbehörde evaluiert oder zertifiziert werden.
Unterschiede zwischen DiGA und Gesundheits-Apps
Ein wesentlicher Unterschied zwischen DiGA und Gesundheits-Apps besteht in ihrem regulatorischen Status. DiGA werden als medizinische Produkte eingestuft und unterliegen strengen Sicherheits- und Qualitätsstandards, während Gesundheits-Apps nicht auf die gleiche Weise reguliert werden.
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht im Erstattungsstatus. DiGA können von Krankenversicherern erstattet werden, was bei Gesundheits-Apps nicht der Fall ist.
DiGA können Gesundheits-Apps sein, jedoch ist nicht jede Gesundheits-App eine DiGA. Beispielsweise sind primärpräventive Anwendungen, die die Entstehung von Krankheiten verhindern sollen, keine DiGA. Ärzte können ihren Patienten also keine Fitness-App verschreiben.
In Bezug auf die Funktionalität sind DiGA darauf ausgelegt, Patientinnen und Patienten bei der Bewältigung spezifischer Gesundheitsprobleme zu unterstützen. Gesundheits-Apps hingegen sind allgemeiner und bieten den Nutzern eine Reihe von Gesundheitsinformationen und -tools.
Quelle:
https://www.aok.de/gp/aerzte-psychotherapeuten/digitale-gesundheitsanwendungen